Yoga?!
Bevor ich mich mit Yoga befasste und auch am Anfang meines „Yoga Weges“, sah ich nur die Bilder all der wunderschönen, athletischen, schlanken Menschen in ebenso schimmernden Magazinen, in den Medien, hier im Netz. Diese „Verrenkungen“ sahen wirklich super aus, unerreichbar fast und alle sahen sooo strahlend aus und glücklich und einfach nur schön. Alles stimmte, von Kopf bis Fuß. Da traute ich mich nicht wirklich heran.
Yogis scheinen einfach NUR glücklich und zufrieden zu sein. Sie haben`s begriffen!
Ich wohl nicht. Ich bin oft launisch, mein Glas ist manchmal halbleer -und ja, das bekommen sogar auch die Kinder mal zu spüren. Autsch. Das erzählt man doch lieber nicht aller Welt! Vegane Ernährung? Nix für mich, ich liebe doch Schokolade. Folglich passe ich nicht ins Bild = Yoga ist nix für mich. Weit gefehlt!
Ich möchte euch alle, denen es manchmal genauso geht, ermutigen! TUT ES!
Genau diese Denkweise versuchen wir mit Yoga zu lösen, uns zu befreien von Mustern, Schönheitsidealen oder eigens kreierten „Gedankenwust“. Die oben beschriebene Sichtweisen (und glaubt mir, es geht mir, und sicher auch seeeehr vielen anderen Yogis, heute noch so) sind von uns selbst erbaut, durch unsere Erfahrungen und ganz eigenen Sichtweisen zusammengebastelt, von den Medien gepusht. Es ist so einfach sich blenden zu lassen und sich dem hinzugeben.
NOBODY IS PERFECT! .. und das ist auch gut so!
Wir alle wollen nur glücklich sein, glücklich leben mit der Sicherheit das Recht zu haben glücklich zu sein. Ganz einfach. Lieben (aus vollem Herzen). Tanzen (als wenn uns niemand zuschaut). Singen (als wenn uns niemand zuhört). Einfach sein. Du selbst – und das ganz und gar.
Yoga lehrt uns das. Yoga bringt uns diese Gedanken näher, immer dichter, bis wir es Stückchen für Stückchen aufsaugen. Verstehen. Erfahren. Und irgendwann auch leben. Mit uns selbst zuerst.
Yoga findet auch nicht nur auf der Matte statt! Ganz im Gegenteil! Es ist so viel mehr als nur Sport. Es ist eine Lebenseinstellung, mit Selfcare an erster Stelle.
Zugegeben, das ist ein Prozeß! Oh ja, es dauert ein wenig. Noch heute würde ich gern all das, was ich weiß, wie ein Puzzle zusammenfügen und ein hübsches Bild/ Leben daraus machen. JETZT! Nicht morgen.
Aber die Gewißheit zu haben, dass ich genau dort, wo ich jetzt gerade stehe, richtig bin, läßt mich entspannen. Ich werde es lernen. Ich werde es erfahren.
Ich kann mich zurücklehnen und dem Prozeß vertrauen. Und weiterhin an mir selbst und meiner Yogapractise arbeiten.. üben, üben, üben… Versuchen euch allen das Ganze und meine Absicht dahinter näherzubringen. Wir alle lernen jeden Tag auf`s Neue.
Und bis zur achten Stufe des Yogapfades, der inneren Freiheit (im yogischen `Samadhi`), kann ich mich zu aller erst mit mir, dann mit meiner Umwelt, meinem Körper, meinem Atem und meinen Sinnen beschäftigen, yogen, mich in Konzentration üben und meditieren (sich still hinzusetzen fällt mir oft auch schwer, der Nachher Effekt ist aber einfach nur liebens- und empfehlenswert!)
Ich freue mich auf diesen Weg.. Ich BIN auf dem Weg. Das ist gut.
Und ich fühle mich – ganz auf meine eigene, individuelle Weise – der „Yogawelt“ zugehörig… zumindest für heute 😉
Namasté, von Herzen, Eure Alex