natürlich heilen
Seitdem ich Kinder habe, hat sich meine Sicht der Dinge immer wieder und stark verändert. Kinder bringen uns so vieles bei – zu allererst über uns selbst, die Art zu leben, Dinge leichter zu nehmen, Geduld zu üben (meine Betonung liegt hier auf ÜBEN 😉 ) und –last but not least – nicht wegen jedem Pups zum Arzt zu laufen! Unabhängig sein, wissen wie ich helfen kann und das auf einem natürlichen Weg ist mir sehr wichtig! Heilung unterstützen statt nur Symptome zu betäuben.
Hier in Australien bin ich auf „essental oils“ gestoßen – und habe sie lieben gelernt. Ich habe mit diesen Ölen nicht nur meine sensible Nase verwöhnt, ich bin nun in der Lage das meiste selbst zu behandeln – und das mit 100% puren Pflanzenextrakten, ohne Nebenwirkungen (es sei denn ihr seid hochallergisch oder sonst einer der Ausnahmefälle)! Schon seit Jahrhunderten werden sie benutzt. Für mich eine perfekte, sichere und erschwingliche Alternative (kein kompletter Ersatz natürlich, das nur am Rande) zur Schulmedizin. Meine Gesundheit und die meiner Familie in meinen eigenen Händen haben – das mag ich!
(Da gibt`s den Spruch: “Relax. I have an oil for that.” 🙂 )
Hier ein paar der bekanntesten Öle:
Wusstet ihr, dass ein Tropfen Pfefferminzöl 28 Tassen Tee gleichkommt!? Cool, oder? Ein Tropfen unter die Zunge und wir haben nicht nur super frischen Atem, sondern bekämpfen Allergien wie Heuschnupfen (hilft bei mir prima!), erhöhen unsere Konzentration oder Fokus. Auch bei Kopfschmerzen eine echte Erleichterung.
Öle, haben sie denn THERAPEUTISCHEN Grad, können wir auch einnehmen. Zitrone zum Beispiel – in einem Glass warmen Wasser als Detox am Morgen. Easy, oder?! So werden wir einiges an Schadstoffen los- ohne großen Aufwand. Außerdem ist Zitrone super als Putz- oder Antioxidationsmittel und auch zum kochen verwendbar. Und gut für schlechte Stimmung sowieso – bei dem frischen und belebenden Geruch. I love it! (Die Kids auch – und wenn es nur als Zusatz im Milchreis ist 😉 )
Lavendel ist herrlich beruhigend, für schlechte Schläfer eine super Unterstützung, aber auch die Haut profitiert. Zum Beispiel behandel ich Verbrennungen/ Sonnenbrand, Insektenstiche oder Schnittwunden damit. Mein Sohn schmiert damit nun immer seine vielen Mückenstiche ein – und atmet nebenbei noch das beruhigende Aroma ein.
Ohrenschmerzen oder Ausschlag? Hier könnte Teebaumöl helfen! Es ist super für Haut & Nägel und auch bei Bronchitis und/oder Erkältungen und Grippe hilfreich. Oder einfach auch als Zusatz in eure Tagescreme.
Und erst Weihrauch! Wenn wir nicht wissen, was wir benutzen sollen – Weihrauch ist ein Allrounder und wurde in beinahe allen alten Religionen zur Meditation/ zum Gebet verwendet. (Griechen, Römer, Muslime, Buddhisten…) Es hilft unterstützend bei Depression, Wundheilung, Falten, Narben und auch bei Trauma Verarbeitung.
Ich habe mir – zusammen mit Lavendel – meine eigene, natürliche Faltencreme gemixt ☺
Die Nutzen sind endlos. Hier nur ein paar meiner Kreationen:
- ich habe mir ein natürliches und erfrischendes Bodyspray gemixt
( beruhigend oder erfrischend, je nach Laune Citrusfrüchte oder eher in Richtung Lavendel…), sowie Lippenpflege, Body Peeling und Face Wash - wie schon erwähnt benutze ich nun (räusper…) eine Faltencreme, auch für`s Dekolleté prima geeignet
- ich habe mir eine „allergy bomb“ angemischt – drei Öle kombiniert und bisher hat es mir super Dienste geleistet
- Schnupfen/ Husten/ Grippe – auch hier gibt es bei uns nun eine „flu bomb“ als Unterstützung für`s Immunsystem!
- ein Öl für Nackenverspannungen habe ich mir auch ins Bad gestellt – die Wärme der Öle spürt man sofort, so gut!
- mein Mann litt neulich unter Männergrippe – äh nein, Mandelentzündung! 😉 Ich habe einiges zusammengeschmissen und er hat sich am Hals eingerieben. Am nächsten Tag hat er sich nicht mehr beschwert. Muss geholfen haben…
Die Liste ist wie gesagt endlos, ich habe so viele tolle Rezepte gefunden.
Ein paar allgemeine Hinweise
Öle sind hochkonzentrierte Substanzen und daher – trotz aller Liebe – stets mit Bedacht zu verwenden. Pur können sie ggf. zu Reizungen der Haut oder auch der Atemwege führen. Also bei hoher Empfindlichkeit verdünnen – in Wasser oder Trägerölen (siehe unten).
Allergiker lassen sich am besten erst einmal professionell beraten, genau wie Epileptiker, die Eltern kleiner Kinder/ Säuglinge oder sonstige gesundheitlich eingeschränkte Personen. Auch bei Bluthochdruck oder in der Schwangerschaft müsst ihr aufpassen!
ACHTET AUF QUALITÄT! Denn nur in reinster Form können die Öle ihre heilenden Kräfte entfalten!
Achtet auf folgendes auf den Etiketten der Flaschen:
- 100% naturreines ätherisches Öl
- deutsche, lateinische und botanische Bezeichnung (damit nichts verwechselt wird)
- Ursprungsland
- Pflanzenteil, sowie der Chemotyp
- Gewinnungsverfahren
- Zusätze und Mischungsverhältnis in Prozent (%)
- gegebenfalls ein Trägeröl in Prozent (%) (bei teureren Ölen)
- Anbauart (hier zeigt sich die Qualität der Öle)
- exakte Füllmenge
- Chargennummer
- Jahrgang oder Verfallsdatum
Zusätze wie „naturidentisch“, Duftöl, Parfumöl etc. dürfen bei einem 100% reinem Öl nicht zu finden sein! Bei Extraktion auf das Lösungsmittel achten und ob das Öl rückstandskontrolliert ist.
Lagerung und Haltbarkeit: Stellt sicher, dass ihr die Flaschen vor Sonne und Licht schützt (daher sind die Fläschchen oft dunkel) und nicht heiß werden lasst. Konstante Temperaturen sind von Vorteil. Verschließt die Flaschen stets gut und wenn sich der Duft eines Öls verändert, sollte es nicht mehr verwendet werden. Wird alles beachtet, können die Öle bis zu 2 Jahre halten.
Wie können wir die Öle verwenden?
IM DIFFUSER: Ein Aromadiffuser bildet durch spezielle Ultraschalltechnologie einen hauchfeinen Nebel. Er arbeitet nur mit Wasser und ihr könnt einfach eure Lieblingsöle zufügen. Durch diese Technologie werden weder die Öle noch das Wasser erhitzt oder gar verbrannt. So bleiben die naturreinen Inhaltsstoffe erhalten. Ihr könntet den Diffuser auch ohne Öle nur mit Wasser als Luftbefeuchter nutzen, vor allem im Winter bei trockener Heizungsluft prima.
DIREKT AUFTRAGEN: Einige Öle könnt ihr direkt auf die Haut auftragen (Hautempfindlichkeit vorher testen!) oder in einem Trägeröl wie natürliches, fraktioniertes Kokosnussöl. Es wird von der Haut leicht aufgenommen, ohne die Poren zu verstopfen und hinterlässt ein herrlich seidiges Gefühl auf der Haut. Fraktioniertes Kokosnussöl löst sich vollständig mit den ätherischen Ölen, ist farb- und geruchlos, damit ihr es mit eurem Lieblingsöl mischen könnt. Es wird nicht ranzig und hinterlässt auch keine Fettflecken.
INNERLICH: nur bestimmte Öle allerhöchster Qualität und Reinheit dürfen innerlich eingenommen werden! Holt euch im Zweifel Rat von Naturmedizinern!
(Im Zweifel solltet ihr natürlich immer einen Arzt aufsuchen!! Ich mache keine Heilversprechen und ich bin kein Therapeut, Naturmediziner o.ä. Ich teile hier lediglich meine persönlichen Erfahrungen, dies ersetzt KEINE fundierte Diagnostik oder ärztliche Behandlung!)
Ich hoffe ich konnte euch vielleicht ein paar Anregungen geben. Zu diesem Thema gebe ich auch immer mal wieder Workshops, schaut einfach unter news&events.
Bei Fragen oder auch anderen Ideen/ Erfahrungen zu Ölen freue ich mich auf eure Nachricht!
Namasté, Eure Alex